Sonntag, 16. Dezember 2012

Nimm Dir Zeit für die wirklich wichtigen Dinge ♥

Wie geht es Dir?
Ein Mann hastet durch die weihnachtliche Einkaufsstraße. Er muss wohl um die 40 Jahre alt sein, dem Äußeren nach zu urteilen. Der Mann schwitzt und keucht, früher war er besser in Form gewesen. In der linken Hand trägt er einen Aktenkoffer, in der rechten zwei riesige Einkaufstaschen. Darin befinden sich allerlei Geschenke, denn heute Abend ist DER Abend: Heiligabend. Plötzlich steht da dieses kleine Mädchen im Wege, die beiden stoßen zusammen und stürzen zu Boden.
„Mensch, pass doch auf, kleines Ding!“, herrscht er das Mädchen an, während er sich aufrappelt.
„Was hab ich denn getan?“, fragte das Mädchen mit zittriger Stimme. Sie ist ungefähr 8 Jahre alt.
„Warum schaust du nicht, wohin du gehst?“
„Aber du hast mich doch umgerannt.“ Sie fängt an zu weinen.

Dem Mann tut es leid. „He, Kleine, war ja nicht so gemeint. Ich bin nur ziemlich im Stress. Habe es eilig.“ Nervös blickt er auf seine Uhr.
„Aber deswegen musst du doch nicht so böse sein.“ Das Mädchen wischt sich mit den Händen die Augen trocken.
„He, es tut mir leid, Kleine. Komm, ich spendier dir was Süßes. Als Entschuldigung.“
Eigentlich hat er ja keine Zeit, muss noch die restlichen Geschenke einkaufen. Aber gut, fünf Minuten.
Die Augen des Mädchens strahlen. „Danke, das ist lieb von dir.“
Der Mann betrachtet die kleine Gestalt vor sich. Sie wirkt sehr ärmlich angezogen, aber sie strahlt auch etwas seltsam Reifes aus. Ihr Gesicht ist ungewöhnlich ernst, aber es erscheint auch sehr friedlich. Die langen, dunklen Haare unterstreichen ihre wunderschönen, tiefbraunen Augen. Der Mann kauft eine Tüte Süßigkeiten, dann setzen sich beide auf eine Bank in der Einkaufszone.
„Hast du es immer so eilig?“, fragt das Mädchen.
„Ja, meistens. Und heute besonders, es ist ja Heiligabend. Ich muss doch noch Geschenke kaufen.“
„Aber du hast doch schon so viele, oder nicht?“, fragt das Mädchen mit einem Blick auf die beiden Einkaufstaschen.
„Ja, da hast du recht. Man soll es auch nicht übertreiben.“
Die Augen des Mädchens richten sich auf sein Gesicht. Sie hat unglaubliche Augen, fast ist es dem Mann, als würde sich ihr Blick in die Tiefe seiner Seele bohren und dort nach etwas suchen.

„Warum rennen die Erwachsenen immer so?“, fragt das Mädchen.
„Weil sie es eilig haben, Kleine. Es gibt viel zu tun, viel zu erledigen. Wir haben nicht so viel Zeit wie Kinder.“
„Was meinst du?“
„Na, genieße lieber die Zeit, in der du hier noch spielen kannst. Wird nicht mehr lange währen.“
Im gleichen Moment, in dem er diese verbitterte (neiderfüllte?) Antwort gegeben hat, ärgert er sich darüber, dies einem Kind gegenüber getan zu haben.
„Werde ich als Erwachsener nicht mehr spielen können?“, will das Mädchen wissen.
„Doch, wenn du Zeit dazu hast“, antwortet der Mann, um sie zu beruhigen.
„Aber ich spiele doch jetzt auch nur, wenn ich Zeit dazu habe.“
„Ja, nur wirst du später kaum noch Zeit dazu haben.“
Das Mädchen blickt einen Moment zu Boden: „Warum nicht?“
„Das ist, glaube ich, immer so, wenn man erwachsen wird. Man spielt dann nicht mehr.“
„Ist es denn dann verboten?“
„Nein, Kleine, natürlich nicht.“
„Hast du denn nicht gerne gespielt?“
„Doch, ich habe sogar sehr gerne gespielt.“
„Aber wenn es nicht verboten ist, und wenn es dir Spaß macht, warum spielst du dann nicht mehr?“

Der Mann blickt nervös drein. Erinnerungen werden wach. Erinnerungen an diese großen Blumengewächse, die hinten im Garten des Hauses der Großeltern standen, und deren farbenprächtige Blüten so himmlisch dufteten. Beinahe ist es ihm, als läge dieser Wohlgeruch in der Luft, als könne er diese Blumen wieder riechen, jetzt, nach all der langen Zeit. Warum kommt ihm bei Erinnerungen an seine Kindheit immer wieder dieses Bild in den Sinn, wie er gemeinsam mit seinem Großvater vor diesen Blumen steht? Mitten im Sommer. Warum immer dieses Bild? Ein Zupfen an seinem Mantel reißt ihn aus seinen Gedanken.
„Träumst du?“, fragt das Mädchen.
„Nein, nein. Entschuldigung.“
„Warum also spielst du nicht mehr?“
„Weil ich keine Zeit mehr dazu habe. Ich muss viel arbeiten.”
„Macht dir denn die Arbeit Spaß?“
„Ehrlich gesagt, nicht mehr richtig. Sie hat mir mal sehr viel Spaß gemacht, aber jetzt nicht mehr.“
„Warum gehst du dann noch da hin?“
„Weil ich Geld verdienen muss.“
„Wofür?“
„Ich habe eine Frau und einen kleinen Jungen. Ich muss das Essen und die Wohnung bezahlen.“
„Magst du deine Frau und deinen Jungen?“
„Ja, natürlich mag ich sie. Ich mag sie sogar sehr.“
„Und sie mögen dich auch?“
„Natürlich!“, erwidert der Mann in fast schon barschem Ton.

Aber er weiß, dass es nicht so ist. Es ist nicht selbstverständlich, es ist einer Frage wert. Wie oft sieht er seine Frau und seinen Sohn? Wann nimmt er die beiden bewusst wahr? Während der Woche unzählige Überstunden, Dienstreisen, Geschäftsessen. Am Wochenende endlich Zeit für seine Hobbies…
„Bist du jetzt böse mit mir?“
„Nein, Kleine, sicher nicht. Tut mir leid.“
„Ist doch nicht schlimm.“
„Weißt du, manchmal hasse ich mein Leben, so, wie es ist. Das gehört wohl auch oft zum Erwachsensein dazu.“
„Was heißt das?“ Mit großen Augen schaut das Mädchen den Mann an.
„Was genau meinst du?“, fragt der Mann nach.
„Du hast gesagt ‘manchmal hasse ich mein Leben‘. Was heißt das? Ich kenne das nicht.“
„Das ist schwierig zu erklären. Und vielleicht auch nicht das Richtige für dich.“
„Ich möchte es aber wissen!“ Die Augen des Mädchens blitzen.
„Immer sagen die Erwachsenen, das wäre noch nichts für mich, ich würde es noch nicht verstehen.“
„Gut, ich will´s versuchen. Hast du schon einmal richtig Angst gehabt?“
„Ja, schon sehr oft.“
„Siehst du, wenn du richtig Angst hast und glaubst, jemand anders trägt daran die Schuld oder könnte etwas dagegen tun, dann bekommst du so ein Gefühl wie Hass.“
„Also, wenn ich Angst habe und mir keiner hilft, dann hasse ich?“
„Hm, nein, so einfach auch wieder nicht. Es muss mehr sein.“
„Was meinst Du mit ‘es muss mehr sein‘?“


„Warte, ich versuch es anders. Stell dir vor, du wünscht dir etwas von ganzem Herzen, und du bekommst es nicht. Es gibt jemanden, der könnte es dir erfüllen, aber er tut es nicht. Dann bekommst du so ein Gefühl wie Hass.“
„Also hasse ich, wenn ich mir etwas von jemandem wünsche und es nicht bekomme?“
„Nein, das wäre auch zu einfach. Es muss mehr sein!“
„Was meinst du dann mit ‘es muss mehr sein‘!“
„Ich weiß nicht, wie ich es dir erklären soll. Hass ist ein ganz böses Gefühl, ein ganz böser Gedanke. Er macht dich blind, er macht dich böse, er macht dir ein trauriges Gesicht. Du fühlst dich dann manchmal richtig matt, ganz so, als wärest du krank. Es ist schwierig, das zu beschreiben. Aber Hass hat auch immer etwas mit Sehnsucht zu tun.“
„Sehnsucht!“, strahlt das Mädchen, weil es ein Wort aus der „Erwachsenen-Welt“ kennt. „Das kenne ich. Ich weiß, was das ist.“
„Du weißt, was Sehnsucht ist?“, fragt der Mann verwundert.
„Ja, ich weiß das.“
„Erklär es mir“, sagt der Mann neugierig.
„Sehnsucht ist, wenn du dir jemanden wünscht, der dich lieb hat, jemanden, der dich in den Arm nimmt, einfach nur so, jemanden, der dich ins Bett bringt und deine Hand hält, bist du eingeschlafen bist, jemanden, der dir morgens das Butterbrot schmiert und dir heißen Kakao in eine große Tasse gießt. Wenn du dir so jemanden wünscht, aber keiner da ist, dann ist das Sehnsucht.“
„Aber Kleine, machen denn das deine Eltern nicht für dich?“
Das Mädchen sieht traurig zu Boden. „Ich habe keine Eltern mehr, sie sind tot.“
„Aber wo wohnst du denn jetzt?“
„Ich wohne mit meinem Onkel zusammen.“
„Kleine, das tut mir sehr leid, das mit deinen Eltern, wirklich.“
„Es braucht dir nicht leid zu tun. Du kannst doch nichts dafür.“ Immer noch hält das Mädchen den Kopf gesenkt, aber der Mann kann die Träne, die die Wange des Mädchens herunterkullert, sehen. Unfähig, sie in den Arm zu nehmen oder anderweitig zu trösten, reicht er ihr ein Taschentuch.
„Danke!“, sagt das Mädchen. Sie trocknet sich die Augen und schaut ihn an. „Weißt du was?“
„Nein, sag´s mir.“
„Ich möchte nicht erwachsen werden. Wenn ich erwachsen bin, dann kann ich nicht mehr spielen, ich werde traurig sein, ich werde hassen.“
„Nein, nein, so ist das nicht, Kleine. Erwachsensein ist auch schön. Du wirst auch viel Freude haben.“
„Du siehst nicht fröhlich aus. Du lachst nicht. Warum lachen Erwachsene so wenig? Ich möchte nicht erwachsen werden.“
Der Mann möchte noch etwas erwidern, aber das Mädchen kommt ihm zuvor. „Ich muss jetzt heim, es ist schon spät und nachher ist ja noch Bescherung.“ Sie lächelt wieder.
„Natürlich. Ich fahr dich heim, okay?“
„Ach, das brauchst du nicht. Ich wohne nicht weit von hier, gleich neben dem Bahnhof.“

„Nein, ich bringe dich heim. Es ist kalt, und außerdem fängt es an zu schneien.“
Sie fahren mit seinem Wagen durch die Stadt, Richtung Bahnhof. Das Mädchen weist ihm den Weg, bis sie dann schließlich vor ihrem Zuhause anhalten. Es ist das Obdachlosenheim.
„Hier wohnst du?“, fragt der Mann erschrocken.
„Ja“, lächelt das Mädchen, „hier wohne ich.“
Dann fängt sie an zu lachen. „Warum schauen mich alle immer so merkwürdig an, wenn sie erfahren, wo ich wohne? Ich muss doch irgendwo schlafen. Und ich muss jetzt auch los, sonst bekomme ich Ärger. Darf ich dich noch etwas fragen?“
„Natürlich, Kleine.“
„Du hast gesagt, du hast nie Zeit zum Spielen. Auch nicht mit deinem Jungen?“
„Doch, natürlich.“ Aber er lügt, und er weiß das.
„Dann ist ja gut. Mach´s gut, es war schön, mit dir zu sprechen.“
Das Mädchen öffnet die Tür, steigt aus und winkt noch einmal. Der Mann winkt zurück.
Als das Mädchen schon die wenigen Stufen zum Eingang des Heims hochgelaufen ist, hält es noch einmal inne, dreht sich um und kommt zurück. Sie öffnet die Fahrertür, umarmt den Mann und gibt ihm einen Kuss auf die Wange.
„Fröhliche Weihnachten dir und deiner Familie.“ Dabei strahlt sie über das ganze Gesicht, bis sie seine Tränen sieht. „Warum weinst du?“
„Ach, es ist nichts“, lügt er. „Ich weine immer zu Weihnachten. Mach´s gut, Kleine. Und auch dir ein Frohes Fest.“
Als der Mann dann heimkommt, lässt er die Einkaufstaschen mit den Geschenken im Wagen. Seine Frau sieht in verwundert an.
„Wo warst du denn so lange? Ich habe mir Sorgen gemacht.“
„Ach, ich habe unterwegs noch einen Bekannten getroffen. Wir haben uns verquatscht. Tut mir leid.“
„Und die Geschenke? Hast du die Geschenke für den Kleinen?“
„Warte es ab!“


Als dann die Bescherung eingeläutet wird, da liegen unter dem Tannenbaum nur ihre Geschenke. Nichts von ihm. Sie sieht irritiert aus. Er aber sagt nichts. Sie geben sich einen Kuss, wünschen sich „Frohe Weihnacht“. Dann geht er nach oben ins Kinderzimmer und kommt mit einem Kinderbuch zurück. Er nimmt den Kleinen in den Arm, lässt ihn das Buch durchblättern, erklärt ihm die bunten Bilder darin und liest ihm Geschichten daraus vor. Diesmal gibt es keine Fotos, auf denen das ultra-neue Hardcore-Spielzeug für Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren abgelichtet wird. Keine Fotos, auf denen der Junge – möglichst mit einem begeisterten Gesichtsausdruck -
das sündhaft teure nächste Paket auspackt. Diesmal gibt es das alles nicht. Nur Geschichten. Irgendwann schläft der Junge dann ein.

Als sie den Kleinen zu Bett gebracht haben, überreicht die Frau ihrem Mann ihre Geschenke. Er packt sie wortlos aus: ein Buch, eine Armbanduhr und eine CD, die er sich schon lange kaufen wollte.
„Danke, vielen Dank“, sagt der Mann.
„Also, gefallen dir die Geschenke? Das freut mich.“
„Ja, deine Geschenke gefallen mir. Aber das meinte ich nicht.“
„Was denn dann?“, fragt die Frau sichtlich irritiert.
Der Mann geht auf seine Frau zu und nimmt ihre Hände in die seinen. Er hält sie an den Händen, und diesmal nicht einfach so, nicht wie schon so oft, er hält sie an den Händen mit einem bewussten Gefühl des Haltens. Mit einem Gefühl voller Liebe.
So wie damals. Gott, wie lange ist das schon her? Wie konnte ihre Liebe nur so selbstverständlich werden?

Der Mann blickt zu Boden.
„Ich möchte dir danken. Ich möchte dir dafür danken, dass du meine Frau bist. Ich möchte dir für all das, was du die Jahre über für mich getan hast, danken. Ich möchte dir dafür danken, dass du mich liebst. Ich möchte dir dafür danken, dass du für mich da warst, wenn ich dich brauchte. Und ich möchte dir aus dem tiefsten Inneren meines Herzens dafür danken, dass es dich gibt.“
Er führt seine Frau zu dem runden Holztisch, und während sie sich setzt, zündet er eine Kerze an und stellt sie in die Mitte des Tisches. Er setzt sich ihr gegenüber, dann fassen sich beide an den Händen, so dass sie das leise flackernde Licht der Kerze umarmen. Er sieht in ihre Augen, in denen sich das Kerzenlicht widerspiegelt. Was hat sie nur für wunderschöne, sanfte, tiefbraune Augen!
Er hatte es beinahe vergessen.



Dann fragt er sie:
„Wie geht es dir?“

Dienstag, 12. Juni 2012

GlücksRezepte - Genuss für Körper & Seele !


Im 3. Teil meiner Serie

GlücksRezepte

geht es heute um das Thema:


Bringen mich negative Nachrichten weiter 
und was bewirken Sie in meinem Leben und in meinem Körper!?


Das Kochrezept zum Glück ist heute eine


Tortilla de verduras - eine Gemüsetortilla


Aber davon später :-)


Nachrichten - brauche ich das wirklich?

Lange Zeit war ich überzeugt davon, dass ich als intelligenter und vielseitig interessierter Mensch regelmässig die Nachrichten schauen sollte und natürlich auch die Tageszeitung lesen. Da ich mich für vernünftig hielt, waren es natürlich die seriösen Medien, die ich dafür schaute und las und nicht die Bild-Zeitung und ähnliche Print- und Fernsehprodukte. Ich habe gedacht, dass Menschen, die sich nicht für die Vorgänge in der Welt interessieren gedankenlos, desinteressiert und egoistisch wären und die Schwierigkeiten dieses Planeten und seiner Bewohner einfach ignorieren. Dabei ging ich natürlich davon aus, dass die Nachrichten nur dem einen Ziel dienten, nämlich mich seriös und neutral zu informieren. Je mehr ich mich aber mit dem Thema Glauben und Spiritualität auseinandersetzte, umso mehr merkte ich, dass es mir gar nicht gut tat und ich fing an die einzelnen Nachrichten zu hinterfragen und auf ihren Wert für mich und die Betroffenen abzuklopfen. Auch wurde mir durch die Überlegung, warum mir ein Sender diese Nachrichten zeigt, endlich klar, dass auch seriöse Medien Firmen mit geschäftlichen und finanziellen Interessen sind und natürlich möchten, dass soviele Menschen wie möglich einschalten bzw. kaufen. Wie erreichen sie das? Durch das Mantra der Medienschaffenden:

 Only bad news are good news!

 Und somit durch die Befriedigung von Neugier, Voyeurismus und Betroffenheitsauslösung! Nicht umsonst haben die nachmittäglichen Talk-Shows und Doku-Soaps soviele Zuschauer! (Nachrichten sind dasselbe auf höherem Niveau) Es löst so ein wohliges Gruseln aus und das schöne Gefühl anders und nicht betroffen zu sein! Auch Nachrichten sind ein Fake und keine reale Abbildung des Alltags! Es sind ausgesuchte und absichtlich negativierte Szenen, die den mündigen Bürger beeinflussen sollen, in seinem Denken, Handeln und auch Wählen! Niemand von uns kann sich davon freisprechen durch selektive Berichterstattung beeinflussbar zu sein! Wenn einem z. B. monatelang Bilder von brennenden amerikanischen Fahnen im Irak gezeigt werden, ist mal als guter Amerikaner schon viel einverstandener mit einer Invasion dort. Auch wenn man denkt, ein eigenständig denkender Mensch zu sein, dann ist es doch das Unterbewusstsein, dass zwischen den Zeilen liest und hört und sich eine Schublade zu dem Thema erstellt!
Ein Beispiel, das für mich sehr aufrüttelnd war, war ein Bericht über ein verunglücktes Boot in Afrika, es war überladen gekentert und die meisten der Insassen waren tot. Wer überlebt hatte, saß oder lag halbtot irgendwo rum und hatte den Schrecken ins Gesicht geschrieben (gut erkennbar durch Nahaufnahmen). Angehörige der Verunglückten weinten und schrien vor Schmerz und im Hintergrund sah man noch wie ein paar Polizisten bemüht waren die Krokodile von der  Unglücksstelle fernzuhalten. Ich konnte die ganze Nacht kaum schlafen bei dem Gedanken, wie einige wohl von den Tieren zerrissen worden waren - Alpträume, schlechte Gefühle, Hilflosigkeit und Druck auf der Brust! Ich fragte mich: Was ist das für eine Welt in der soviel Leid geschieht und warum sind die Leute so arm, dass soviele sich auf ein Boot quetschen usw....
 In dieser Nacht stellte ich mir erstmals die Frage warum ich mir das angesehen hatte! Wofür war es gut? Was hatten die Menschen dort davon? War es positiv für sie in ihrem Schmerz gefilmt worden zu sein und war es positiv für mich es zu sehen! Es gibt nur eine eindeutige Antwort : NEIN!!!
Macht Euch bitte klar, dass Nachrichten nur dem einen Zweck dienen:
 Geld verdienen und Menschen manipulieren!
Wem dient es Bilder eines Flugzeugabsturzes zu sehen? Dem der demnächst fliegen möchte? Dem Piloten als Abschreckung, damit er noch mehr aufpasst? Wäre es nicht sinnvoller mal die Millionen geglückter Starts und Flüge darzustellen um den Menschen ein Gefühl des Vertrauens und der Sicherheit zu vermitteln? Aber damit lässt sich nunmal keine Quote machen und kein Geld verdienen!

Nichts gegen gutes Geld verdienen, solange man das nicht aus dem Auge verliert und es nicht für REAL-LIFE hält, denn dann passiert etwas sehr Negatives: Wir beginnen zu denken: 
Die Welt ist schlecht, das Leben meint es nicht gut mit mir und ich kann überhaupt nichts daran tun!!!

Und dieses Denken hat Einfluss auf unser gesamtes Leben! Wir verlieren unser Ur-Vertrauen und beginnen dadurch ängstlich und sorgenvoll zu werden. Und man braucht nicht Medizin oder Psychologie studiert zu haben, um zu wissen, dass diese beiden Dinge zu körperlichen Symptomen führen und Krankheiten, wie auch Krebs auslösen. Ausserdem sind sie ein extrem schlechter Berater bei Lebensentscheidungen. 
In den Vereinigten Staaten erleidet jeder Zehnte einen Nervenzusammenbruch aufgrund von Ängsten und Sorgen. Aber davon wird in den Medien nichts erwähnt, sondern es werden Dinge an den Haaren herbeigezogen, die nur dem Zweck des Angstmachens dienen. Ich erinnere mich sehr gut an die Titelseiten-Aufmacher über das EHEC-Virus im vorigen Jahr, wie z.B. dieser: "Experten sind sicher, dass das Schlimmste noch bevorsteht! Tausende Tote befürchtet!!"
Welchem Zweck diente wohl diese Schlagzeile?? Zumal sich das Alles als falsch herausgestellt hat! Zurück blieben nur mit Sorge vergeudete Zeit und vergiftete Gedanken! Als ich dann Wochen später in der gleichen Zeitung eine kleine 5-zeilige Randmeldung entdeckte, in der stand, das das EHEC-Problem beendet sei, war mir natürlich klar, dass diese positive Meldung wohl nicht so interessant gewesen sein musste, wie die Panikmache!

Wie sagte schon der französische Philosoph Montaigne:

"Mein Leben war voll von fürchterlichem Unglück, das meistens garnicht passiert ist!"

Wenn ich mit Menschen über dieses Thema spreche oder erwähne, dass ich keine Nachrichten schaue, kommt meist ein und derselbe Satz, nämlich:
 Aber ich muss doch informiert sein! Ich kann dazu nur sagen, dass die für mich relevanten Informationen mich immer auf irgendeinem Weg erreicht haben, wie alle anderen Dinge in unserem Kosmos auch! Und ob die anderen Informationen wirklich benötigt werden, habe ich  ja oben schon beantwortet.  
Viele denken ja auch, dass sie die Welt nur verändern können, wenn sie informiert sind! Das dachte ich auch! Aber wenn ich mal die Relation betrachte  zwischen negativem Input und dessen positiver Auswirkung auf die globale Weltverbesserung, ist es nicht erwähnenswert. Auch muss ich heute nicht mehr die ganze Welt verändern und verbessern wollen, sondern fange damit in meinem persönlichen Umfeld an. Liebevoller Umgang mit den Menschen, die  ich liebe, respektvoller Umgang mit der Natur und den Tieren! Wenn jeder für sich im kleinen Kreis das Bestmögliche tun würde, wäre die Welt mit Sicherheit schöner! Und das ist viel mehr, als irgendeine verbreitete Schreckensnachricht erwirken kann. 
Die andere Reaktion von Menschen, denen gegenüber ich das erwähne ist eigentlich noch viel interessanter: Aggression und Anfeindung!
Sie benehmen sich, als wolle man ihnen ihr liebstes Spielzeug wegnehmen, das Sorgenmachen :-) Wer keine Sorgen und Ängste hat, gehört doch irgendwie nicht dazu, oder? Wer auf die Frage "Wie gehts?" mit " Sehr gut " antwortet ist schon verdächtig und passt nicht ins dazu :-) Es scheint zu einer lieben Gewohnheit geworden zu sein im Laufe der Jahre.  Es ist die Angst vor Veränderung! Da kann der augenblickliche Zustand noch so unbefriedigend sein, man kennt ihn wenigstens. Auch Angst und Sorge können vertrauenerweckend sein, man kennt sie schon so lange in sich, dass es uns beunruhigt sie gehen zu lassen. Die Gewohnheit ist oft so beruhigend, dass Frauen sich von ihren Männern lieber misshandeln lassen, als zu gehen. Jeder sieht von Aussen, dass es nur besser werden kann, bis auf die betroffene Person. 
Das Vertrauen ins Leben scheint schon so verloren zu sein, dass man lieber Negatives erträgt als nach vorne zu schauen und sich für Liebe und Dankbarkeit zu entscheiden. Oft ist es das verängstigte Kind im Körper eines Erwachsenen, dass feste Rituale der Gewohnheit benötigt (auch die Tagesschau um 8 gehört dazu) um sich in Sicherheit zu wähnen. Eine trügerische Sicherheit, die man in der Kindheit erlernt und nie hinterfragt hat. Als abhängiges Kind war es sicher auch besser nicht alles was die Eltern gut fanden zu hinterfragen, denn die Verlustangst war einfach zu groß! Aber diejenigen, die das heute noch in sich haben, sollten sich fragen, ob es noch immer gerechtfertigt ist. So wie man viele aus der Kindheit einfach übernommene Angewohnheiten und Glaubenssätze immer mal wieder hinterfragen sollte und auf ihre aktuelle Relevanz prüfen.

So, ich könnte noch stundenlang schreiben, aber Euch knurrt sicher schon der Magen und ihr habt Euch diese herrliche Tortilla redlich verdient nach diesem langen eindringlichen Text. Aber es ist mir nunmal eine Herzensangelegenheit :-)
♥ Danke für Euer Interesse ♥ 


Tortilla de verduras
(Schade, dass ich den Geruch hier nicht mitliefern kann :-)

Zutaten:

2 Paprikaschoten
1 grosse Zucchini
1 kleine Aubergine
6-12 Champignons, je nach Grösse
4 Möhren
10 schwarze Oliven
1 Zwiebel
glatte Petersilie, Basilikum
Eiersatz für 4 Eier, Seidentofu
Pizzakäse z.B. Schmelz von Wilmesburger
Knoblauch, Pfeffer, Salz, Balsamico, Olivenöl
Kurkuma, Kala Namak Salz (hat Ei-Geschmack)




Zubereitung:

Gemüse , Zwiebel und Oliven kleinschnibbeln und in kleinen Portionen in einer Pfanne anbraten. Danach in einer Schüssel mischen und mit Olivenöl, Balsamico (2-3 EL), Pfeffer, Salz, Knoblauch würzen. Eine Handvoll Petersilie und ein paar Blätter Basilikum hacken und dazugeben. Das Ganze mindestens eine halbe Stunde marinieren lassen. Je länger-je lieber :-) Dann den Eiersatz und den Seidentofu in einer Schüssel verquirlen und mit Pfeffer, Salz, Kurkuma, Kala Namak und beliebigen weiteren Gewürzen vermischen. Das Ganze dann zum Gemüse geben und in eine feuerfeste  und mit Olivenöl gefettete Form geben. Ich benutze eine Tarte-Form dazu. Die Form dann für 10 Minuten in den auf 150 Grad vorgeheizten Ofen stellen. Danach die Gemüse-Eier Mischung einfüllen und 20 Minuten backen. Dann mit dem Käseersatz nach Belieben bestreuen und nochmals ca. 10 Minuten überbacken!
Dazu passt gut ein Salat, Rotwein und Aioli!


Die Tortilla wird als Tortilla Francesca bezeichnet, wenn es darum geht, sie von derTortilla Espanola zu unterscheiden, die Kartoffeln enthält.

Dienstag, 22. Mai 2012



GlücksRezepte - Genuss für Körper & Seele !







Im 2. Teil meiner neuen Serie GlücksRezepte geht es heute um das
Thema:


Es Allen recht machen zu wollen


Und danach gibt es zur Belohnung das ultimative Spargelrezept, denn schließlich haben wir gerade Spargelsaison. Das Rezept ist deshalb so ultimativ, weil es eine sehr gesunde, extrem einfache und schnelle, aber ungeheuer leckere Art der Zubereitung ist! Lasst Euch überraschen!
 Und geniesst das Leben!!!




Schon ca. 300 Jahre vor Christi Geburt schien es dieses Problem, des "Es Allen recht machen zu wollen", gegeben zu haben, denn damals schrieb der bekannte griechische Philosoph Platon folgende Zeilen:

Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber einen sicherem Weg zum Misserfolg: Es Allen recht machen zu wollen!


Vernachlässige also niemals Deine Träume, Wünsche und Hoffnungen, weil irgendein anderer Mensch meint, Dich davon abbringen zu müssen, weil es seiner Meinung nach nicht das Richtige ist, oder Du nicht der Richtige dafür bist. Du weisst ja nicht einmal, was der Hintergrund dieser Meinung ist, denn oft ist es so, dass andere Menschen nur deswegen von Etwas abraten, weil sie es selber nicht hinkriegen. Und würdest Du es dann tun, meinen sie schlecht dazustehen und von Dir beschämt zu werden. Solche Hintergründe werden nur allzu gerne als "guter Rat" bezeichnet. Leider finden wir in unserem Verstand ein grosses Echo darauf, denn er hat treu und brav Alles gespeichert, was jemals über uns gesagt wurde, auch und besonders gerne die negativen Dinge. Entgegen der allgemeinen Meinung filtert er aber nicht nach richtig und falsch, sondern haut uns gerne noch viele Jahre später Dinge um die Ohren, die irgendwer aus irgendeinem Grund in der Kindheit mal über uns gesagt hat. Und da wir ja mächtig stolz darauf sind, verstandesgesteuerte Wesen zu sein, nehmen wir das Alles für bare Münze. Dann kommt also jemand daher, der uns nicht liebevoll gesonnen ist bzw. es vielleicht auch einfach nur nicht besser weiss, ohne Böses zu wollen, gibt uns den "guten Rat" und dessen Begründung und schon kramt der Verstand ganz tief und findet doch tatsächlich eine Stelle, wo Eltern, Lehrer, Kindergärtner, Großeltern usw. etwas Ähnliches über Dich geäussert haben! Und schon wird es für Dich wahr dadurch!

Wie können wir das ändern?

Beschäftige Dich nicht mit Leuten, die Dich runterziehen, sondern verbringe Deine kostbare Zeit mit Menschen, die Dich lieben und respektieren.

Triff Deine eigene Entscheidung, und das Kriterium sollten ausschließlich sein, dass das Ergebnis Dein "Herz zum Singen bringt"!

Beschäftige Dich auch nicht mit Themen, die Dir nicht gut tun, oder Dich nicht weiterbringen. Hör auf Dein Herz und Deinen Körper! Wenn ein Thema Dir gut tut, wird er positiv darauf reagieren ♥ Du fühlst es ♥

Hinterfrage doch einfach mal die Aussagen und Meinungen Deines Verstandes und bei negativen Sätzen, frag mal in Dich hinein: Wer hat das eigentlich gesagt???

Höre bei einer Entscheidung nur darauf was Dein Herz und Dein Bauch sagen!
( Übung: Du kannst es von den Aussagen des Verstandes unterscheiden, indem Du Dich auf die beiden Entscheidungspunkte einzeln konzentrierst und dann in Dich reinfühlst, welcher sich mehr nach Sicherheit und Kontrolle (Verstand) und welcher sich mehr nach Vorfreude und Liebe (Herz) anfühlt! 
Eine Übung für das Bauchgefühl ist folgende: Setz oder leg Dich ruhig hin und konzentriere Dich auf Deine Atmung! Dann leg eine Hand auf Deinen nackten Unterbauch und denke daran, wie Dein Leben sich anfühlen würde, wenn Du Dich für Möglichkeit A entscheidest. Geh ganz in die Situation rein und stell es Dir so genau wie möglich vor. Wie fühlt sich Dein Bauch an? Dann konzentrier Dich für ganz kurze Zeit auf etwas in Deiner Umgebung, z.B. beschreibe eine Blume, die Du siehst, mit Farbe und Details! Dann legst Du wieder die Hand auf den Bauch und fühlst Dich in Entscheidungsmöglichkeit B rein! Interpretiere dann für Dich wie sich Dein Bauch verändert hat bei den verschiedenen Vorstellungen und was sich besser bzw. richtiger für Dich angefühlt hat! )


Hier eine unglaublich treffende Geschichte, die Du Dir immer mal wieder durchlesen solltest, wenn die Meinung Anderer Deine Entscheidungen beeinflusst, oder Dir einfach nur nicht guttut:

Es war einmal ein Ehepaar, das einen 12jährigen Sohn und einen Esel hatte. Sie beschlossen zu verreisen, zu arbeiten und die Welt kennen zu lernen. Zusammen mit ihrem Esel zogen sie los.

Im ersten Dorf hörten sie, wie die Leute redeten: "Seht Euch den Bengel an, wie schlecht er erzogen ist... er sitzt auf dem Esel und seine armen Eltern müssen laufen."
 Also sagte die Frau zu ihrem Mann:
"Wir werden nicht zulassen, dass die Leute schlecht über unseren Sohn reden."
Der Mann holte den Jungen vom Esel und setzte sich selbst darauf.

Im zweiten Dorf hörten sie die Leute Folgendes sagen:
"Seht Euch diesen unverschämten Mann an?

 Er lässt Frau und Kind laufen, während er sich vom Esel tragen lässt."

Also ließen sie die Mutter auf das Lastentier steigen und Vater und Sohn führten den Esel.

Im dritten Dorf hörten sie die Leute sagen:
 "Armer Mann! Obwohl er den ganzen Tag hart gearbeitet hat, 

lässt er seine Frau auf dem Esel reiten."

Und das arme Kind hat mit so einer Rabenmutter sicher auch nichts zu lachen!?

Also setzten sie ihre Reise zu dritt auf dem Lastentier fort.

Im nächsten Dorf hörten sie die Leute sagen:
 "das sind ja Bestien im Vergleich zu dem Tier, auf dem sie reiten.

Sie werden dem armen Esel den Rücken brechen!?
Also beschlossen sie, alle drei neben dem Esel herzugehen.

Im nächsten Dorf trauten sie ihren Ohren nicht, als sie die Leute sagen hörten:

 "Schaut euch die drei Idioten mal an. Sie laufen, obwohl sie einen Esel haben, der sie tragen könnte!?"






Viel Spass mit den Übungen und dem nun folgenden Rezept :



Ofenspargel à la Beate


Zutaten:

1 kg Spargel
150 g Butter
Pfeffer und Salz aus der Mühle
1 Prise Zucker
ca. 1,20 m Alufolie


 Zubereitung:

Spargel schälen, Ofen auf ca. 200 Grad vorheizen und die Alufolie einmal der Länge nach falten, mit der matten Seite nach aussen. Dann den Spargel auf die linke Seite der Folie legen und mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Die Butter in Stücke teilen und auf den Spargel geben! Dann die rechte Seite der Folie überklappen und das ganze an den Seiten hoch- und zudrücken, bis keine Flüssigkeit mehr rauslaufen kann. Das Ganze dann im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 Grad ca 40 Minuten garen lassen, je nachdem wie fest man den Spargel mag und wie dick er ist.

Diese Zubereitung ist gesund, da die wertvollen Inhaltsstoffe des Spargels erhalten bleiben und nicht im Kochwasser verschwinden und die schmackhafteste und intensivste, da der Spargel im eigenen (Butter)-Sud gart. Ausserdem ist es denkbar einfach :-)
Dazu schmeckt ein leckerer Weißwein und als Beilage je nach Vorlieben gegrilltes Lachsfilet oder auch neue Kartoffeln zum Aufnehmen des Spargel-Butter-Suds! Leeeeeecker!!!!!







Guten Appetit!